Havaneser

über mich

lustige Geschichten

Bilder von Sammy

Havaneser Bilder

Hunde Bilder

Rasse Geschichte

Rasse Standart

News

Links

Tiere in Not

Kontakt

Gästebuch

zum Nachdenken

Erste Hilfe, Notfall

Filme

Aktueller Zählerstand

counter-kostenlos.net

 

Tiershop.de -

 

Petsnature - Ihr Partner für tierische Qualität

 

Besuch im Züricher Tierspital

Im Juli 2003 haben meine zwei Menschen beschlossen mit mir einen Ausflug in die Schweiz zu Unternehmen. Ich dachte natürlich zuerst dass die zwei mit mir Gassi gehen wollen, obwohl ich gerade mit Herrchen eine kleine Runde gedreht hatte. Ich freute mich natürlich riesig als Frauchen zu mir sagte: „ Sammy darf mit“, ihr müsst wissen dass ich sehr gut auf das Wort „mit“ reagiere. Da Frauchen ziemlich viel Leckerlis eingepackt hatte und Herrchen sogar ein paar Flaschen Wasser im Gepäck hatte, ging ich natürlich von einem größeren Gassigang aus.

Doch als wir die Treppen heruntergegangen waren, traf mich die Hitze und das mein Herrchen direkt auf das mir so unsympathische Auto zulief, wie eine Faust in den Nacken. Aus war es mit dem von mir erdachten Gassi, Autofahren war angesagt. Sind die zwei nun verrückt geworden dachte ich mir. Wie sollte ich bei dieser Hitze eine Autofahrt überstehen. Dabei war es doch erst 8.00 Uhr. In den Nachrichten kommt doch dauernd was von Jahrhundertsommer. Doch beide waren anscheinend auch noch sehr in Eile. Also Rein in die Höllenmaschine und ab geht es Richtung Süden, mir stand eine 1 ½ stündige Autofahrt bevor, die ich mit reichlich gesabbere und dem Totalverlust meines Frühstückes bezahlen musste. Dieses gab ich in zwei Etappen unter lautem Gewürge von mir, einmal Links auf den Rücksitz und einmal rechts. Dass hatten sie nun davon mich in die Schweiz zu verbringen. Nett sind sie ja gewesen, ich durfte mir zweimal während der Fahrt die Füße vertreten, doch übel war mir doch.

Als wir dann auf den Parkplatz des Tierhospitals, Abt. Kleintierklinik, gefahren sind, waren die zwei ziemlich beeindruckt von der Größe der Anlage. Ich raus aus dem Auto und erst mal einen riesigen Schluck Wasser, dann habe ich den Geruch von hunderten von Hunden in die Nase bekommen und nicht alle haben hier glückliche Botschaften an den Bäumen hinterlassen. Große Gedanken habe ich mir noch nicht gemacht, denn bisher konnte ich mich immer auf meine zwei Menschen verlassen. Als ich ausgiebig die Gegend erkundet hatte sind wir rein an die Anmeldung und logisch, was macht man an einer Anmeldung, haben wir uns angemeldet. Einen Termin hatten meine Menschen ja schon telefonisch ausgemacht und nun mussten wir doch noch ein wenig warten.

Kurz nach 10 Uhr begann mein Martyrium, wir wurden von einer sehr netten Tierärztin geholt. Diese hat sich auch ganz schön bei mir eingeschmeichelt und im groben Ganzen war Sie nicht allzu brutal zu mir. Im Behandlungszimmer angekommen wurde ich von Herrchen dann auf den Behandlungstisch gehoben, wo dann sogleich der erste oberflächliche Check begann. Dabei wurde ich abgetastet, geknetet, gezerrt, herumgedreht, abgeklopft und schlussendlich abgehört. Sogleich kam auch die erste Diagnose, die meine Menschen ganz schön getroffen hat. Extrem üble Herzgeräusche und eine nicht ganz rosig Aussicht auf den weiteren Verlauf der Untersuchungen. Danach sind wir drei mit der Ärztin dann zum Röntgen gelaufen, da mussten wir wieder warten. Neben uns saß ein Frauchen mit einem Yorkie, der anscheinend tief und fest schlief. War übrigens aus Slowenien. Herrchen sagte zu Frauchen was von Narkose, was weis ich was das ist. Auf alle Fälle hat mich die Hundedame nicht sehr interessiert da sich die bedrückte Stimmung meiner Menschen auf mich übertrug. 15 Min. später wurde ich dann von meinen Menschen alleine gelassen, da die beiden nicht mit zum röntgen durften. War nicht schlimm bei dieser Röntgenmaschine, den zwei lustig redende weibliche Menschen haben sich rührend um mich gekümmert. Ging eigentlich alles recht schnell in diesem Raum und danach gleich wieder zu meinem Rudel. Die habe ich aber ordentlich begrüßt, als ob ich Sie Wochen nicht gesehen hätte. Dem schloss sich dann gleich eine weitere Besprechung an, die die Stimmung bei meinen Menschen wieder ein wenig gehoben hat, denn die Ärztin sagte das wohl mein Herz ein wenig vergrößert sei, doch nicht beunruhigend Groß. Dass Sie ansonsten nichts Auffälliges an meinem Herzen finden kann. Wobei die Ärztin anmerkte dass Sie den Herzgeräuschen nach etwas erwartet hat auf dem Röntgenbild zu sehen. Stimmung war also wieder gehoben und Mittag war auch im Hospital, deshalb machten wir drei uns auf den Weg, um eine Runde spazieren zu gehen. Denn ca. 5 Min. vom Hospital liegt ein schöner Park mit einem See. Da konnte ich mich austoben und ein Vollbad nehmen. Dann gingen die beiden mit mir zum Essen, da ich nüchtern bleiben sollte fiel nichts für mich ab.

So ca. gegen 14 Uhr machten wir uns auf den Rückweg, als wir dabei an einem halbvertrockneten und ziemlich schlammigen Tümpel vorbeikamen, dachte ich mir dass sich beide riesig freuen würden wenn ich mich in einem gewagten Sprung vom einem kleinen Steg, in die Fluten werfen würde, da Sie sich ja sonst auch immer mächtig freuen wenn ich ein Bad nehme. War ich ersten von ihrer Reaktion und zweitens vom feststecken im Schlamm sehr Überrascht. Konnte mich aber unter Aufbietung aller meiner Kräfte aus dem Schlamm befreien. War wohl ziemlich Schwarz ab dem Rücken bis auf den Boden, doch konnte ich meinen Kopf sauber halten. Unter wilden Verwünschungen zerrte mich mein Herrchen zu einem Brunnen in dem er mich sauber wusch. Als dieses dann erledigt war musste ich nun halt pitsch Nass zurück zur Untersuchung. Die Ärztin war auch voll begeistert und verordnete mir noch eine halbe Stunde Sonnenbaden. Meine Menschen war es gar nicht wohl in ihrer Haut, die dachten wohl das die Ärztin meinte Sie hätten mich kurz vor knapp noch baden geschickt. Als ich wieder einigermaßen trocken war ging es weiter und nun waren alle Untersuchungen ohne meine Menschen. Denn die Ärztin sagte dass Hunde bei der Untersuchung ruhiger seinen ohne die aufgeregten Menschen. Ich wurde dann einem Herzultraschall unterzogen und im Anschluss gab es noch ein EKG.

Auf eine Blutuntersuchung zu guter Letzt wurde verzichtet da sich mein Gesundheitszustand als geklärt bezeichnet werden konnte. Als dieses Martyrium nun zu Ende war, gab es die Diagnose. Bei dieser entspannten sich langsam aber sicher, die Gesichtszüge meiner Rudelmitglieder. Denn mein Herzfehler ist nicht so gravierend wie zuerst befürchtet wurde. Ich habe ein ganz kleines Loch in der Herzscheidewand, durch das hindurchpumpen meines Blutes strömt ein kleiner Teil meines Blutes unter Druck zurück in die andere Herzkammer. Dieses kleine Loch bewirkt anscheinend, ähnlich einer Pfeife dass sich mein Herzschlag anhört als ob es bloß zischen würde und nicht wie normal Bumm, Bumm macht.

Die Diagnose lautet: „ Es sind keine Beeinträchtigungen in der Lebensqualität und der Lebenserwartung zu befürchten“, mit mir soll nicht unbedingt Sport betrieben werden, kein Agillity und logischerweise darf ich keine Nachkommen züchten. Freudentrunken bezahlte mein Herrchen mit Freuden den Betrag von 380 Franken für die Untersuchung. Dann fuhren alle, bis auf mich, freudentrunken nach Hause. Obwohl mir Hundeelend zumute war, dank meiner Liebe zu Autos, schlief ich alsbald total erschöpft ein.

Euer Sammy

Ventrikelseptumdefekt

Ein Defekt in der Scheidewand zwischen rechter und linker Kammer. Wegen der unterschiedlichen Drücke fließt Blut aus der linken (100-140 mm Hg)in die rechte Herzhälfte(20-25 mm Hg). Ist der Defekt nur klein, beeinflußt er Lebensdauer und Belastbarkeit nur wenig, Größere Defekte führen irgendwann zum Herzversagen, da die rechte Kammer überlastet wird und sich das Blut bis in die Lunge zurückstaut.

Die Diagnose ist durch ein lautes abhörbares Geräusch gut zu stellen.

Therapie: Ein operativer Verschluß des Defekts ist möglich, aber sehr aufwändig (offene Herzchirurgie).

Es gibt keinen Anhalt für eine Erblichkeit, auch wenn es gewisse Rassehäufungen gibt.

Tierspital Zürich

Winterthurerstr. 260
8057 Zürich